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{Arcade Teilewelt} In vielfältigen Diskussionen in den Arcade-Foren ist mir immer wieder aufgefallen, dass es oft Unsicherheiten bezüglich der Benennung, Funktion und dem Aussehen von Einzelteilen gibt. Hier möchte ich mal eine bebilderte Hilfe zu diesen Themen anbieten. {Abstandshalter und Platinenfüße} Viele Arcade-Spiele bestehen aus doppelstöckigen oder noch mehr Platinen im Verbund. Damit diese nicht lose in der Gegend herumfliegen und unkontrolliert Kurzschlüsse erzeugen können, werden sie durch Abstandshalter von einander getrennt und in Position gehalten. Abstandshalter gibt es in der billigen, geclipsten Kunststoffvariante, die gerne abbricht und in der haltbaren Variante aus Schrauben und Abstandsröllchen (wie im Bild zu sehen). Der Vorteil der Schraubenlösung ist, dass Platinenfüße gleich mit aufgeschraubt werden können. Außerdem ist diese mechanisch deutlich stabiler! {Buttons} Irgendwie muss man die Arcade-Spiele ja bedienen können, dafür gibt es Drucktaster, sogenannte Buttons. Diese drücken einen mechanischen Stempel auf einen am unteren Ende angebrachten Microschalter. Alle Einzelteile sind normalerweise demontierbar und können bei Bedarf ersetzt werden. {Video-Stecker} Am Originalautomaten nicht vorhanden, für die eigene MAK aber von großem Vorteil: standardisierte Video-Steckverbinder. Hir kann man über eine SCART-Buchse z.B. das Videosignal mit einem normalen SCART-Kabel zum Monitor führen. Für die technisch Ansruchsvolleren unter uns gibt es auch Cinch-Buchsen in den passenden Farben, in die einzelne abgeschirmte Kabel gesteckt werden können. Der Monitor am anderen Ende sollte das passende Gegenstück aufweisen... {DC/DC-Wandler} Nicht jedes Schaltnetzteil liefert -5V, aber manche Audio-Stufen der älteren Spieleplatinen benötigen diese negative Spannung. Fehlt sie, bleibt meist der Ton stumm. Behelfen kann man sich mit einem galvanisch getrennten DC/DC-Wandler, der aus einer relativ beliebigen Eingangsspannung (ich nehme hier die +12V) eine 5V Ausgangsspannung produziert, die man aufgrund der galvanischen Trennung auch umgedreht an Masse anbinden kann, damit erhält man dann eine negative Hilfsspannung. {EPROMs} Irgendwo müssen ja die Daten für die Programme abgelegt werden, das macht man in sogenannten EPROMs (Eraseable Prorammable Read Only Memories). Jedes Bit wird in einem Transistor mit isoliertem Steueranschluss gespeichert. Dafür braucht man ein EPROM-Programmiergerät. Dieses zwingt die elektronischen Ladungen in die Isolierung und da verbleiben sie dann, auf 20 Jahre garantiert. EPROMs kann man wieder löschen, dafür ist das Fensterchen da. Dazu prügelt man die Elektronen mit hoch energetischen UV-Strahlen wieder aus der Isolierung raus. Dafür benötigt man ein EPROM-Löschgerät, sowas wie eine kleine Höhensonne. Es gibt auch EPROMs ohne Fenster, die sind im billigeren schwarzen Plastikgehäuse, haben aber intern den gleichen Chip drin. Die lassen sich nur einmal beschreiben und werden daher auch OTPROMs genannt. One Time Programmable. Die bekommt man angeblich mit einem Röntgengerät gelöscht, aber wer will das schon... |
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