06.06.2025

{Star NL-10 - ein Qualitätsnadler von 1986} Star hat in den 80ern richtig gute und langlebige Drucker u. A. für den C64 herausgebracht.

Der Gilb gehört dazu - nach so vielen Jahren darf das so sein. Die Bedienelemente sind sehr übersichtlich.

Jochen hat mir diesen tollen Drucker zukommen lassen - herzlichen Dank dafür an dieser Stelle! Der Drucker kann mit Einzelblatt und Traktorpapier umgehen.

Die aufstellbare Papierablage ist einfach aber zuverlässig gelöst:

Der NL-10 wurde mit drei verscheidenen Schnittstellen geliefert. Wir haben hier die Commdore-IEC-Schnittstellenkarte.

Das Traktorpapier läuft unterhalb der Abdeckung rein...

... und oberhalb wieder raus - Platzoptimiert. Das Schriftbild ist recht flau...

Das könnte daran liegen, dass der aufwändige Farbbandtransport völlig verharzt ist...

Bei nur 9 Nadeln sind die Druckköpfe recht klein:

Aber die Schriftqualität im Schnell-Modus kann sich trotzdem sehen lassen!

Alles geschmiert - die Umschaltung der Zahnräder funktioniert wieder einwandfrei.

So richtig viel besser ist es nicht geworden, das Farbband ist alt und trocken.

Das nenne ich mal Software-Spionage: ein Teil des Programms hat sich auf der Walze verewigt:

Die Farbband-Kassette ist zickig und bleibt hängen.

Das gefällt dem Farbband überhaupt nicht:

Interessantes Detail zur Nachhaltigkeit: man musste nicht die komplette Kassette kaufen, es gab auch den Farbbandwust zum selber einlegen. Ob das wohl wer gemacht hat?

Der Transportmechanismus ist auch sehr haltbar, kein zerbröselnder Schaumstoff, nur stabile Zahnräder!

So richtig viel ist im Drucker nicht mehr drin...

Das Flachbandkabel zum Druckkopf kann man abziehen.

Das ist alles an Elektronik:

Ein HD6303 8-Bit-Prozessor, ein 8k RAM und etwas Treiberelektronik. Da fehlt doch was...

CPU, RAM - klar: das ROM befindet sich in der austauschbaren Interfacecartridge!

Erst mal zum Chassis: alles noch aus stabilem Stahlblech!

Die Mechanik erinnert noch an die guten alten mechanischen Schreibmaschinen.

Das Netzfilter ist recht schmalbrüstig, aber es ist ja auch ein Trafonetzteil.

Schritt für Schritt: der Antrieb. Nebenbei: dieser Drucker kann auch rückwärts drehen, damit kann man quasi eine Plotter-Funktion emulieren!

Hier ist die Commodore-Interface-Cartridge.

Sehr solide mit Blech-Bodenwanne:

Es ist auf den ersten Blick nicht viel drin...

Aber die Idee mit dem Betriebssystemeprom ist gut, mit der Cartridge kommt immer das richtige Programm!

Nächste Aufgabe: den C64 rauskramen...