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21.07.2025


{Commodore 202} Hier eine schöne und gut erhaltene Rechenmaschine aus der Zeit von 1967 bis 1970. Zahnstangentechnik, Druckwerk mit Zweifarbendruck und das alles in einem formschönen und stabilen Gehäuse von Commodore. Da war der C64 noch in weiter Ferne! Danke Dir, Markus für dieses tolle Exponat!

Commodore 202

Die Bedienfront hat für meinen Geschmack ein tolles Design, besonders das Commodore-Logo beeindruckt. Ein Display gibt es nicht, dafür - typisch für diese Rechner - eine Stellenanzeige.

Commodore 202

Das Gerät ist für den Deutschen Markt konfiguriert - das seltene Netzkabel ist gottseidank dabei!

Commodore 202

Die Anzeige zeigt an, wie viele Ziffern man schon eingetippt hat.

Commodore 202

Die Bodenwanne ist aus solidem Metall mit aufwändiger rutschhemmender Gummiauflage.

Commodore 202

Das Schöne daran ist das Gute darin... Die Oberschale lässt sich durch Lösen zweier Schieber einfach entfernen.

Commodore 202

Hier sieht man das Stößelarray für den Eingabespeicher. Jede Zahlentaste von 1 bis 9 bedient einen Stift, dann rutscht das Array eine Spalte weiter. Ein schönes mechanisches Register.

Commodore 202

Der Motor macht genau das, was bei den älteren mechanischen Rechenmaschinen die Handkurbel gemacht hat. Eine Umdrehung des Rechenwerkes. Dann wird er wieder ausgekuppelt und über ein Gummirad abgebremst. Nebenbei funktioniert das auch klaglos mit einem ausgebrochenen Zahn...

Commodore 202

Das Farbband ist etwas unpraktisch verlegt, die Umlenkrollen sind auch keine Rollen, sondern nur feststehende Stifte. Das Farbband hat 11mm Breite, sehr selten...

Commodore 202

Auf der linken Seite: Motorkondensator und Umlaufsteuerung.

Commodore 202

Die Stellenanzeige ist ein schlichtes Metallfähnchen, welches fest mit dem Eingaberegister gekoppelt ist.

Commodore 202

Die Druckstangen sind mit den Zahnstangen des Rechenwerks gekoppelt. Erstaunlich: die Lettern sind aus Kunststoff.

Commodore 202

Vorne sind die Zahnstangen des Rechenwerks zu sehen, dahinter die synchron ausgefahrenen Druckstangen:

Commodore 202

Die Maschine kann nur Plus und Minus - das Zählwerk funktioniert wie ein mechanischer Kilometerzähler, nur werden die Zahlen hier nicht angezeigt. Es gibt ein Übertragungszahnrad für Plus und ein gegenläufiges Rad für Minus, je nach Saldiertaste greifen die Zahnstangen in das eine oder andere Rad ein. Die Stifte des Eingaberegisters bestimmen, wie weit die Zahnstange ausgefahren werden kann.

Commodore 202

Kaum zu erkennen: die Zahnräder des Saldoregisters.

Commodore 202

Hier lässt es sich auch nicht besser fotografieren... Weiter zerlegen will ich das Gerät nicht, dafür funktioniert es zu gut.

Commodore 202

In der Mitte des Bildes sieht man die trickreich gebogenen Betätigungsstangen der Zifferntasten für das Eingaberegister.

Commodore 202

Das Gerät ist nur in die Wanne eingesteckt.

Commodore 202

Die beiden Haltebleche verriegeln die Oberschale.

Commodore 202

Ach ja, Farbband... Ich habe günstig Ersatz bekommen: hier hilft der Osten mal dem Westen...

Commodore 202

Ein uraltes 11mm Farbband...

Commodore 202

Die Rolle passt natürlich nicht, ist ja auch nur eine...

Commodore 202

Umspulen ist ein Kinderspiel:

Commodore 202

Rechts eingelegt und verriegelt...

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Ebenso auf der linken Seite...

Commodore 202

Das sieht aus, wie neu...

Commodore 202

Erstaunlich: nach so vielen Jahren druckt das Band immer noch farbstark. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Aber man kann damit jetzt wieder rechnen.

Commodore 202


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