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{Ein vollständiger ZX80} Als freundliche Spende erreichte mich ein nun endlich fast vollständiger ZX80 mit Gehäuse! Das hat mich sehr gefreut! Das Gehäuse zeigt massive Spuren diverser Basteleien, ich hätte nie gedacht, dass dieser Rechner sich zu irgendwelchen Umbauten oder Steueraufgaben geeignet hätte... Das Gehäuse sieht wirklich schlimm aus. Neben Gilb auch unzählige Löcher, Ausbrüche, abgeschliffene Kanten... Das ROM ist immerhin original. Die Bodenwanne iat auch übel dran. Wäre es ein Auto, dann wäre es mit dem TÜV ein Problem. Die Unterseite ist auch ... äh... interessant. Die Leiterkarte strotzt vor Umbauten. Ich versuche nicht einmal, sie zu verstehen. Der kleine Aufkleber ist erstaunlich gut erhalten! Die Steckerleiste ist brachial verzinnt. Das hat den Platinensteckern bestimmt nicht gut getan... Hier noch ein paar Impressionen des Irrsinns: Das Gehäuse schließt nicht einmal... woran das wohl liegen könnte? Ach richtig: falsche IC-Sockel an der falschen Stelle. Als Erstes kommt jetzt mal alles raus, was nicht auf die Platine gehört. Die Sockel auch... Sieht schon fast gut aus. Die Leiterbahnmodifikationen repariere ich unter dem Mikroskop... ... mit feinstem Fädeldraht. Und hier auch: Das ist das Ergebnis: Hier als hoch auflösendes Foto: Und die Unterseite: Und Details: Nun kommt die große Frage: funktioniert denn die Hardware noch? 5V, 340mA - das sieht normal aus. So viel Leistung für so wenig Leistung... ;-) Ein sauberes Videosignal liegt an... Und der Monitor liefert ein Bild! Selbst die Tastatur geht einwandfrei und ich kann mein übliches erstes BASIC-Programm testen: Und das kann jetzt endlich weg! {Gehäuseaufarbeitung} Jetzt, da der Rechner technisch funktioniert, muss ich an das äußere Erscheinungsbild... Die inneren Werte nach einer gründlichen Reinigung sehen ordentlich aus - bis auf den fehlenden Kühlkörper ist alles da. Die Löcher und Ausbrüche in den Gehäuseschalen sind leider durch die Reinigung nicht verschwunden.. Bei so einem Gehäusezustand kann man kaum viel falsch machen. Ich habe mich für die Spachtel- und Lackierversion entschieden, sieht allemal besser aus, als so durchlöchert... Die Aceton/Kunststoffmethode verbindet sich bombenfest, trifft aber leider den Farbton nicht... Nach gründlichem Schleifen habe ich die sichtbaren Teile der Gehäuseschalen mit Cremeweiß aus der Spraydose selektiv lackiert. Sieht eigentlich ganz ordentlich aus. Die Unterseite ist unbehandelt - da sind zu viele Aufdrucke. Die Platine mit der Unterschale (hochauflösend): Und die Oberschale. Ja, der Farbton um das Logo passt natürlich nicht, Gilb aus der Spraydose ist selten farbgleich. Aber egal, das Ergebnis sieht ordentlich aus, besser als der schweizer Käse im Original. Ein echtes Schmuckstück aus der Anfangszeit der billigen Homecomputer. Der ZX80 ist halt schon etwas Besonderes! |
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