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{PC-100C Printer} Nun zur ganz großen Sache im TI-59-Ensemble: der Drucker, der auch gleichzeitig Diebstahlschutz sein soll. Gute Idee - da muss man den Drucker immmer gleich mit klauen. Als das Gerät bei mir eintraf, da habe ich es natürlich gleich mal ausprobiert...

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Zu Beginn zeigte das Gerät bei eingeschaltetem Rechner gleich mal Digital-Tourette. Anlassloses Drucken mit mehr oder weniger falschen Zeichen.

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Der Rechner ohne Druckfunktion lief...

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Je nach Einschaltdauer und Anforderungshäufigkeit lief es besser oder schlechter. Eine Stelle wurde überhaupt nicht gedruckt. Da hilft wohl nur eine Grundüberholung des Druckkopfes und des Netzteils.

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Druckt man schnell hintereinander, wird das Druckbild besser...

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Der ehemalige Eigentümer hat sich deutlich auf dem Gerät verewigt - bei den damaligen Anschaffungskosten bestimmt eine gute Idee!

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Das Typenschild:

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Beim Ausbau der Papierrolle fällt mir schon mal ein kleiner Kontakt entgegen...

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Der Akku steckt im Ladefach...

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... und sifft.

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Oh, da fehlen ja die Kontakte. Glatt abgebrochen.

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Manche Schrauben finden es auch nicht gut...

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Die Demontage ist recht einfach - es ist viel gesteckt - bis auf das braune Kabel. Das ist gelötet.

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Im Deckel springt vor allem das rustikale Veriegelungsschloß ins Auge.

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Und die angegriffenen Ladekontakte.

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Das Netzteil ist oldschool linear mit Trafo.

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Hier hat sich der Batteriesiff schon auf die Hauptplatine vorgearbeitet - unglaublich, wie weit sowas kommen kann...

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Das Flachbandkabel kann man einfach abziehen, das braune Kabel muss abgelötet werden. Dann ist die Hauptplatine bereit für den Ausbau.

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Das Folienkabel zum Druckkopf ist auch schon etwas korrodiert.

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So geht Demontage ohne Zerstörung...

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Die Hauptplatine separat:

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Die Unterseite sieht ganz ordentlich aus, das Netzteil zeigt Hitzespuren, aber nicht dramatisch.

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Der Schrittmotor ist auch gesteckt.

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Nach Demontage der Flachbandkontaktleiste zeigt sich das Prinzip: eine flexible Leiterplatte mit vergoldeten Kontakten wird direkt auf verzinnte Pads gepresst. Und die verzinnten Pads sehen nicht mehr so gut aus.

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Die vergoldeten Kontakte hingegen schon - die Leiterbahnen haben überall Durchgang.

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Die Druckereinheit:

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Die Achse, die über eine Feder den Thermokopf an das Papier presst, muss raus. Hierfür muss der Sicherungsteller mit einer Zange vorsichtig abgezogen werden. Vorsicht! Die Feder steht unter starker Spannung!

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Abgezogen:

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Der Druckkopf mit flexibler Leiterplatte geht nur raus, wenn man die beiden Druckerhälften trennt.

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Die drei Schrauben sind tief drinnen versteckt.

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So sieht das dann aus:

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Der Druckkopf ist frei.

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Von zwei Schrauben gegen das Metall gepresst: der keramische Thermo-Druckkopf.

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Offensichtlich eine TI-Eigenfertigung.

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Unter dem Mikroskop zeigt sich zweierlei: die einzelnen Heizwiderstände sind immer spaltenweise in Fünfergruppen angebracht und sie sind teilweise sehr verdreckt.

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Alle Leiterbahnen auf der Keramik sind aus Silber...

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Nach der mühsamen Reinigung mit Spiritus sind auch die Beläge weg - zumindest auf der Oberfläche. Das Zeug war extrem widerspenstig.

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Der Zusammenbau ist pfriemelig. Die Andruckfeder ist sehr stark gespannt und drückt mit den Spitzen gegen die flexible Leiterbahn. Die hingegen ist extrem zäh, also keine Sorge! Einseitig einfädeln...

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... die zweite Seite auch auf die Achse schieben und dann die Federenden einhängen.

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Die Platine ist korrodiert und dreckig. Um an alles ranzukommen muss man die LED und die drei Schalter / Taster auslöten.

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Besonders die Kontakte sehen nicht gut aus.

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Nach einer gründlichen Reinigung mit Bürste und Spüli ist sie nur noch korrodiert...

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Nach einem behutsamen Einsatz von Stahlwolle ist sie auch nicht mehr korrodiert. Fertig zum Wiedereinbau...

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Die Schalter sind schon sehr mürbe!

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Da die Befestigungslaschen schon fast alle abgebrochen waren, wende ich hier mal guten Gewissens Heißkleber an. Das hält und fixiert.

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Sieht fast aus, wie neu...

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Das Netzteilproblem ist auch schnell gelöst. 2200µF hab ich nicht in Axial - 3300µF tun es genauso.

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Hier das Ergebnis in hoher Auflösung:

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Nach all den Mühen werde ich positiv überrascht. Der Rechner startet störungfrei, der Drucker druckt nur, wenn er wirklich soll und es werden alle Spalten sauber und zuverlässig gedruckt.

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So sieht das dann aus:

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Um den Rest des Gehäuses zu reinigen, habe ich dann noch mal den Trafo abgelötet.

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Die Bodenwanne ist sauber.

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Und das Oberteil auch gleich.

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Viel Spiritus später strahlt das Gerät wieder in altem Glanz. Und ja, der Gilb gehört einfach dazu und bleibt auch so.

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Mal sehen, ob sich die Magnetkarten wieder zu neuem Leben erwecken lassen...


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