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{HiLo ALL11C2 Programmer} Nach 30 bis 40 Jahren Technologiefortschritt ist die verfügbare Zahl an Programmiergeräten für sogenannte obsolete Bausteine auf ein überschaubares Maß gesunken. Das Brennen von programmierbaren Bausteinen wie bipolaren PROMs, alten EPROMs vom Typ 2708, 2716, 2732 oder PALs und GALs wird immer schwieriger, wenn man nicht das nötige Equipment besitzt. Gerade bei den bipolaren PROMs gibt es eine große Vielzahl von Herstellern, die bei den Programmieralgorithmen alle ihr eigenes Süppchen gekocht haben.

Gut, wenn die Elektrobucht dann doch ab und zu ein feines Schnäppchen ausspuckt. Das ist heutzutage selten, weil der Hauptanspruch dieses elektronischen Marktplatzes mittlerweile offensichtlich darin bestehet, Fäkalien zu Gold zu machen. Es lebe die moderne Alchemie. Aber ich schweife ab... (Die folgenden Bilder werden auf Mausklick schön groß, wie fast immer...)

ALL1C2

Anschlüsse

Unterseite

Geöffnet...


{Analyse Teil 1} Eine weitere Hürde beim Erhalt alter Technik sind die mittlerweile ausgestorbenen Kommunikationsschnittstellen: diese Programmer sind fast nur mit serieller oder paralleler Schnittstelle erhältlich. Dieses Exemplar besitzt eine Parallelschnittstelle, da ist man gut beraten, einen geeigneten Laptop mit passender Anschlussausstattung zu besitzen, sonst geht nämlich erst mal gar nichts. Meiner ist ein Thinkpad T20. Der bedient alle Retro-Programmer, von Data-I/O bis Willem, und jetzt (nach mühseligem Umstellen der LPT1 Basisadresse) auch den HiLo. Mit Windows 2000 unterstützt er auch USB-Sticks anständig, da kommt man dann auch an die Brenndaten ran.

Als Erstes hab ich den Programmer (Baujahr 2003, da war die Garantie eh futsch...) gleich mal komplett demontiert. Mich hat brennend (lustiges Wortspiel in diesem Zusammenhang...) interessiert, was darin so verbaut ist. Fazit: ein 8051 kompatibler Controller (W77E58), ein paar GALs und sonst nur solide TTL-Chips, viele davon auf aufwändigen keramischen Hybridmodulen. Alles in Allem sollte hier im Notfall sogar eine Reparatur möglich sein.

Platine oben

Unterseite

Unterseite

{Hybride Keramiken...} einfach schön gemacht...

Hybridmodul

Hybridmodul

Hybridmodul

Hybridmodul

Hybridmodul


{Analyse Teil 2} Auch die untere Platine ist sehr solide aufgebaut, hier sitzen der Controller, RAM, Netzteile und die Schnittstellensteuerung

Platine unten

Nullkraftsockel

Nullkraftsockel

{Inbetriebnahme} Die Software befindet sich auf CD und lässt sich unter W2k problemlos installieren. Die einzige Hürde war, die parallele Schnittstelle auf den für mich ungewöhnliche Adressbereich 0x3BC einzustellen, das wird sicher zu lustigen Umkonfigurierungsmaßnahmen führen, wenn man dann an einem Laptop mehrere Programmer betreiben will...

Aber schlussendlich wurde dann alles gut, die Software erkannte den Programmer und ich konnte das erste Mal einen meiner exotischeren BPROMs brennen...

BPROM

Screenshot

Screenshot

Screenshot

{Du noch viel lernen musst, junger Padawan.} Any Question you have? Da hat doch der gute Yoda bei der Softwareerstellung mitgewirkt, oder?

Screenshot

{Links zum Thema} Die folgenden Links enthalten Inhalte, für die ich nicht verantwortlich bin, die aber gut zum Thema passen.

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