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{CBM 8032-SK} Aus meinem CBM / Drucker Deal ist jetzt der erste CBM auf meinem Labortisch gelandet: ein CBM 8032-SK mit 64k DRAM-Karte als 8096-SK aufgepeppt... Der Rechner funktionierte so lange, bis das Entstörfilter auf sich aufmerksam machte. Kennt man ja. Der frontseitige "8096-SK" Letraset-Aufdruck lässt schon weitere innere Werte erahnen. Ein schöner Rücken entzückt hier nicht - Bürosiff und Fliegenschiss - das bleibt so nicht!. {Die Reinigung} Zumindest etwas dreckig ist diese Kiste - das ist der schönste Teil... Putzen mit Orangenreiniger und Schwamm. Der SK lässt sich grandios auseinanderschrauben, so dass man alle Gehäuseteile separat putzen kann. Der Monitor ist innen auch nicht gerade hübsch aber in gutem Zustand. Immerhin sehen die Elkos im Monitor noch alle ganz manierlich aus! Die frisch gereinigte Monitor-Rückenschale gibt schon einen guten Kontrast. Das macht Lust auf mehr. {Die Tastatur} Auch die separate Tastatur ist sehr reinigungsfreundlich! Nach Demontage weniger Schrauben lassen sich alle Gehäuseteile einfach separieren. Bei der Tastatur an sich reicht heute mal sauberes Abpinseln.... Die Gehäuseteile bekommen das volle Programm: Orangenreiniger Vollbad... Das sieht doch mal richtig gut aus! {Motherboard, 64k Erweiterungskarte und das bekannte Netzfilter} Aber jetzt erst mal zu den offensichtlichen elektronischen Defekten: das Entstörfilter. Im Gegensatz zu den 8032 klappt man den SK von hinten nach vorne auf... Das Scharnier ist mit drei Muttern befestigt, wenn diese entfernt sind, kann man Gehäuseschale und Oberteil trennen. Das Netzkabel in Richtung Trafo muss leider am Schalter abgezwickt werden, es ist hier gelötet. Hier ist das Miststück: Und hier die Details zur 64k-Erweiterungskarte. Die Speichererweiterung ist die Ultra Elektronik MW 8096/8160A von Helmut Proxa Computer. Unter den beiden LS244 (bzw. LS 241 als Bestückungsvariante) neben dem Kühlkörper befinden sich Lötjumper, mit denen eine Seriennummer eingestellt werden kann. Diese wurde z.B. von der Firma MW-Software, für die Helmut die Karte ursprünglich entwickelt hat, als Dongle verwendet. (Danke für die Infos an Toast_r vom VzEkC e.V.) Im Gerät sind noch SW-spezifische EPROMs verbaut... Das Filter lässt sich nicht ganz so einfach demontieren, es ist am Netzschalter angelötet. Damit man den Überblick nicht verliert - ein kleiner Anschlussplan. Die Schmauchspuren deuten auf einen aufgesetzten Filter-Plopp-hin... Und voila! Das neue Filter im Kunststoffmantel - das Massekabel muss hier mit einer Schrauböse gecrimpt werden - beim original Knallbonbon ist das Gehäuse ja selbst leitend. {Trafoblock und Monitordemontage} Die weitere Obduktion verlangt nach dem Netzteilblock.... Der geht ja noch recht einfach raus - vier Schrauben und eine Hülse... Erfahrene Restaurateure ersetzen das viel zu kurze Netzkabel dur ein langes Kabelstück - dann lässt sich auch das Gehäuse komplett aufklappen! Ich habe mir das hier noch mal gespart... Der Trafo ist mal wieder aus deutscher Produktion. Und wenn man es nicht schafft, den im Drehfuß verborgenen Bajonettverschluss zu öffnen, dann demontiert man die Mechanik halt Stück für Stück! Der Stecker geht natürlich nicht durch den Schlitz - also muss das wohl andersrum gehen... Dazu muss der Teller ab (drei Schrauben...) Boah... hier lohnt sich der Putzfimmel auch gleich. Um an den flachen Stecker zu kommen, muss die Chassisplatine demontiert werden:. Und endlich ist das Unterteil separiert. Die Schrauben und Beilagscheiben sollte man übersichtlich bereitlegen. {Monitor und Chassis} Wenn man das Chassis schon mal separat het, sollte man es auch gleich reinigen und auf Probleme untersuchen. Dieses Exemplar ist eigentlich nur ziemlich verstaubt - eine Folge der Anodenhochspannung. Und so sieht das dann nach gründlicher Reinigung mit Spiritus und Pinsel aus: Ein hübscher Leistungstransistor... 80V 5A, bei SW-Monitoren eher moderat dimensioniert. Und hier noch die Unterseite der Chassis-Platine. {Bildröhre und Gehäuse} Auch auf der Bildröhre sammelt sich viel Staub, der im ungünstigen Fall gerne mal zu Hochspannungsüberschlägen führen kann... Bei der Bildröhre muss man penibel darauf achten, dass man den dünnen Hals nicht beschädigt! Im Fachhandel bekommt man leider kein Nachfüll-Vakuum! Die Röhre samt Stahlrahmen kann man aus dem Kunststoffgehäuse rausschrauben: und da ist sogar ein Entspiegel-Netz mit drin! Auch der Rahmen schreit förmlich nach einer Grundreinigung... Die Röhre will auch mal geputzt werden: Und so sieht das dann nach der Putzorgie aus: fast fabrikneu! Das hier ist die empfindliche Stelle einer CRT - die Stifte brechen gerne das Glas, wenn sie verbiegen und der Glaspinöpel in der Mitte ist der zugeschmolzene Evakuierungsstutzen... Gaaaaanz vorsichtig! {Grundreinigung der Gehäuseteile und Zusammenbau} fast zuletzt werden noch die Gehäuseteile in der Mitte separiert: Das hat sich gelohnt. Die Monitoraufnahme braucht es auch. So sieht das doch schon ganz ordentlich aus... Das Gehäuseoberteil ist schon mal montiert. Und der Hinweis des Bajonettverschlusses war hilfreich - mit etwas Fett geht das Ganze viel leichter. Jetzt, wo alles fein sauber ist, muss man es natürlich auch wieder zusammenbauen. Das Monitorkabel muss durch diverse sehr enge Stellen gefädelt werden. Das Kabel wird zuerst durch den Bajonettring gefädelt. ... und durch die Schale... Und dann kommt das Problem, wie legt man die Komponenten so nebeneinander, dass man die Schrauben reinbekommt und die Bildröhre nicht kaputt macht?. Auf der Seite geht das... Und schon steht der Monitor wieder sicher auf dem Gehäuse. {Monitorfuß- und Chassismontage} Als nächstes sind die Andruckfedern fällig... Die Hülsen kann man durch das Blech fallen lassen, dann stehen die schon richtig - die Schrauben mit Federn und Beilagscheiben kommen einfach oben drauf! Dann das Erdungskabel nicht vergessen: Und den Anodenstöpsel - beide Haken einrasten lassen! Alle Steckverbinder auf dem Chassis einstecken: Wenn man nichts vergessen hat, dann sollte das ungefähr so aussehen: {Transformator und Inbetriebnahme} Das sieht doch schon fast fertig aus... Gleich geschafft... Die Trafoeinheit fehlt noch! Eine Schraube ist lang und hat eine Messinghülse. Die Bodenwanne will auch noch geputzt und ein Gehäusefuß will ersetzt werden. Trafokabel an den Schalter löten und dann zusammenschrauben. Das Entstörfilter steht dem Trafo etwas im Wege... mit sanfter Gewalt bekommt man das trotzdem alles zu. Die Spannung steigt... Schön! aber was ist das mit den Zeichen? Mist, aufschrauben... aber es war nur ein Wackler am Char-EPROM... uff... |
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