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{CBM Programmschutz-Dongle} Im Beifang zum CBM-Konvolut fand ich einen Programmschutzdongle für den Cassetten-Port. Diese Teile wurden damals wie heute dafür verwendet, dass man Programme nicht als Raubkopie verwenden konnte. Ohne Dongle lief nichts. Heute benutzt man ausgeklügelte Crypto-Routinen, aber was war in den 80ern drin? Da ich das Programm nicht besitze und der Dongle auch keine Beschriftung mehr aufweist, will ich doch einfach mal Zerobrain-mäßig nachsehen. Wo ist meine Beisszange? Okay, die Beisszange kommt später. Zuerst wird das Kunststoffgehäuse mit viel wohldosierter Wärme gefügig gemacht: Zuerst ziert es sich noch.... ... aber es geht rückstandslos ab. Toll. Komplett vergossen. Aber auch hier helfen 200°C und Geduld. Das Harz wird weich und krümelig, den Rest besorgen Beisszange und Schraubenzieher. Und von Unten - interessant: nicht alle Pins der unkenntlich gemachten ICs sind verlötet. Was da wohl dahinter steckt? Heute habe ich mal keine Geduld: auf den Chips stehen oft interessante Infos als Klartext, aber dazu muss man erst mal an diese gelangen. Der Heißluftfön hilft auch hier. Und die Beisszange. Der erste Chip geht mittels Fön und Uhrmacherschraubenzieher nur beschädigt raus, der zweite fällt mir perfekt erhalten entgegen. Ich lese etwas von 157 und 165. 165 passt gut - ein 8-Bit Schieberegister 74LS165. Was anderes passt auch nicht an die wenigen Steuersignale und Eingänge des Cassettenports. Der Rest vom zweiten Chip sieht aber auch nicht wie ein 74LS157 (Quad-Multiplexer) aus... Meine Reverse-Engineering-Skizze ist widersprüchlich... {710er Deckel? Die Lösung!} Schlaue Leute in schlauen Foren (VzEkC e. V.) schmunzeln. Da war doch dieser uralte Blondinenwitz mit dem 710er Deckel in der KFZ-Werkstatt, der sich beim Umdrehen als OIL-Deckel entpuppte. Alter Falter - ich hätte nicht gedacht, dass mir das passiert. Da macht doch das Schaltbild auf Anhieb einen richtig guten Eindruck: ein 16-Bit-Schieberegister mit hartverdrahtetem Bitmuster (Eingang nicht verbunden: "1"). |
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