Mike McBike @ Home / Arcade Reps Teil 4 / Nntendo VS Mario |
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{Der Patient} Ein Patient von einem mir gut bekannten Horter außergewöhnlich kontaminierter PCBs: Nintendo VS mit Mario. Ist nicht allzu viel drauf, dafür ziemlich fiese Teile, Custom Grafik-CPUs, RAMs, die keiner kennt, etc... Immerhin gibt es einen Schaltplan. Nachdem ich endlich einen Adapter gelötet und rausgefunden hatte, welche Anschlüsse für die Master- und Slave Seite die richtigen sind, überraschte mich das Spiel mit einem eintönigen Gameplay: Bluescreen... Also hoffen, dass die GPU keinen Schuss hat und zielgerichtet an die Suche... Der Takt geht: Sync kommt raus. Gut so. Das Oszi erzählt mir von wildem Datenverkehr in der ersten Sekunde, dann ewige Stille. Mal die ROMs auslesen und prüfen: Mist, alle perfekt in Ordnung... Links, rechts... wo ist links? Das Dokument sagt was Anderes, als auf der PCB gesteckt ist... Probehalber mal umstecken: Einschalten... Hihi... da finde ich im ersten Augenblick die Fehlfarben nicht mal erschreckend... Videoverstärker hin? Doch falsche GPU-Palette? Moment: war da nicht was mit invertiertem Video bei Nintendo? Mal mein Irfanview machen lassen, wenn ich schon keinen Spezialmonitor habe: Uff... Un der Ton geht auch, den kann man hier aber auch bloß mit dem Signalverfolger prüfen, weil das Scheißteil keinen Amp auf der Platine hat. Ja, Links, Rechts, sind doch eh alles nur bürgerliche Begriffe... Der Kunde will natürlich, dass das Spiel auf beiden Seiten funktioniert. So werde ich noch die RAMs testen... Den neuen alten reingesetzt (ja, 6116 ist kompatibel zu MB8416A-15L): Angestöpselt - die Spannung steigt... Uff... geht! Das sind die Momente, die ich bei Arcade so liebe: eben repariert, Testlauf - nach 10 Minuten ist das Teil wieder verreckt... O.K., die Toshiba 6116 RAMs haben nicht den besten Ruf. Haben sie hiermit eindrucksvoll bestätigt. Jetzt kommt Qualität auf die PCB. |
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