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{Elektor 8052AH-BASIC} 1987 brachte die Zeitschrift Elektor ein interessantes Single-Board-Computer-Projekt heraus: den 8052 BASIC Computer mit Intel 8052AH-BASIC Prozessor. Ich fand das Teil damals total cool - leider war der Beschaffungspreis alleine für den Baustein mit ca. 70.- DM ziemlich außerhalb meines Taschengeldbudgets.... Die günstige Elektor-Variante: mit Bestückungsdruck aber ohne Lötstoplack. Achtung: Kurzschlussgefahr! Der 8052AH-BASIC bringt alles mit, was man von einem BASIC-Computer erwartet: Speicherverwaltung, Interpreter und serielle Kommunikation. Zusätzlich bietet er sogar die Möglichkeit, ein externes EPROM mit eigenen BASIC-Brogrammen zu brennen! Mit weniger Bausteinen kann man einen BASIC-Computer eigentlich nicht bauen. O.K., die Textdarstellung muss dann natürlich ein Terminal übernehmen. Der Verweis auf die Elektor 1987: Ein wenig nachbestücken muss ich noch, dann werde ich mal die serielle Schnittstelle (5V) in Betrieb nehmen. {Elektor 8052AH-BASIC - Komplettierung und Inbetriebnahme} Die Ersatzteile sind eingetroffen: DIN-Buchse und Stecker, Leistungstransistor und noch allerlei Hühnerfutter. Nun ist die Platine vollständig bestückt. Als Terminal dient mir hterm und das Ganze läuft gemütlich auf meinem Netbook mit einem USB-zu-RS232-Wandler. Nach dem Einschalten passiert genau ... nichts. Das ist auch klar, weil der 8052 nämlich in der Autobaud-Schleife verharrt und auf ein "Space" (Leerzeichen) wartet. Sobald das empfangen wird, geht's los: Nummer 51 lebt. Der Cursor bittet um weitere Eingaben. Nicht vergessen: das Terminalprogramm muss so konfiguriert sein, dass es am Zeilenende automatisch ein Carriage Return sendet! An die Eingabe im Terminalprogramm muss man sich erst mal gewöhnen, das gibt Raum für Tippfehler. Aber der 8052 ist geduldig... Fehler in BASIC-Zeilen werden sogar zeichengenau dargestellt! Kann das Ding keine Quadratwurzel? Mein übliches "Hello World!"-Programm wird irre schnell abgearbeitet. Kein Wunder, der 8052 hält sich ja auch nicht lange mit Grafikproblemen auf... Die Implementierung der RS-232 Schnittstelle ist interessant. Erstens klappt die Generierung der positiven und negativen Spannung super, ganz primitiv mit Dioden, Kondensator und Widerständen und zweitens kommen die Pakete immer häppchenweise. Vermutlich muss der Controller zwischendurch immer mal wieder seine Rechenaufgaben machen. So sieht das in geringerer Zeitauflösung aus: Jetzt wird das Thema richtig interessant. Ein super Feature des Systems: es kann sich selbst ein BASIC Programm in ein EPROM brennen. Das will ich doch mal ausprobieren... |
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