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{MMD-1 8080A SBC} Der MMD-1 von E&L Instruments war 1976 nicht der erste SBC, aber bestimmt eines der ersten Systeme für den Intel 8080A Prozessor! Mit grandiosen 512 Byte RAM und 512 Byte ROM war da schon einiges möglich - viel aber auch nicht. E&L Instruments hatte das Design fast vollständig von der Elektronikzeitschrift "Radio Electronics" übernommen. In der Ausgabe 05/1976 wird das System genau beschrieben. Herzlichen Dank an www.americanradiohistory.com, auf deren Webseiten die Ausgaben einsehbar sind.

MMD-1 8080A SBC

Und dass der MMD-1 nicht der erste SBC war, wie es manchmal im Netz behauptet wird, zeigt die Anzeige für den KIM-1, die im gleichen Heft bereits für den bekannten 6502-SBC wirbt:.

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Das Exponat kam bei mir unvollständig und nachvollziehbar nicht funktionierend an.

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Auch der Einsatz einer standesgemäßen Intel 8080A CPU führte nicht zum Erfolg. Ob das an korrodierten Pins oder defekten TTLs lag, lässt sich nicht mehr feststellen...

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An der Ami-Sicherung lag es nicht, die hatte ich gleich zu Beginn ausgetauscht. Natürlich nicht gegen die untere Sicherung auf dem Foto, die dient nur dem Größenvergleich.

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Vielleicht lag es auch an den Umbauten auf dem Board, dessen Fädeldrähte man hier erkennen kann. Mit einem Kippschalter konnte man den LED-Port irgendwie auch auf einen Steckverbinder schalten... Dieser Kippschalter ragte recht weit nach unten raus...

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... und traf sich bei nicht ordnungsgemäß verschraubter Platine mit dem direkt darunter liegenden unisolierten Netzschalter.

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Peng! Feuerwerk! Licht aus!

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Ein TTL Flipflop als Funkenstrecke...

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Eigentlich ist die Platine ja galvanisch getrennt, aber die 230VAC haben sich offensichtlich irgendeinen Weg in Richtung PE gesucht und gefunden. Ich will jetzt mal wissen, was so ein Supergau anrichtet. Erstmal alle Umbauten entfernen und den Originalzustand herstellen...

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Erstaunlich: auf der Leiterplatte gibt es keine verschmorten Leiterbahnen.

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Schalter weg, Stecker weg - die Platine hat 3,0 Ohm zwischen +5V und Masse - das heißt: so lange ICs ziehen, bis der Widerstand im erträglichen kOhm-Bereich liegt!

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Das Netzteil funktioniert noch einwandfrei.

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Die Elkos kann man trotzdem mal präventiv tauschen.

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So sieht die Verkabelung doch schon etwas fachgerechter aus:

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Die Guten in's Töpfchen, die Schlechten vor die Kamera... 230VAC sind kein Spaß!

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Weil es so eindrucksvoll ist...

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Nach der Neubestückung mit alten Schätzen: dieser Adressbus gefällt mir nicht.

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Ganz rechts hat von Anfang an ein 7404 gefehlt. Aus Gründen! Genau der schließt nämlich den ungepufferten Adresbus A12 mit dem gepufferten A2 kurz... Ohne IC geht das, dieses IC bedient auch nur den Erweiterungsstecker.

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Zwischendurch habe ich mal das Netzteil mit neuen Elkos versehen...

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... und dann noch den Erweiterungsstecker abgelötet.

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Der hatte eine haarfeine Verbindung an den Vias, die man mit bloßem Auge nicht gesehen hat!

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Und schon läuft alles wieder einwandfrei! Selbst CPU, Taktgenerator und das 1702A-EPROM haben den Spannungsanschlag überlebt. Na ja, für den 1702 ist das quasi erst knapp über Brennspannung...

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Bis auf eine LED geht auch die Lichtorgel - endlich mal oktal programmieren.

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Im nächsten Beitrag zeige ich dann, wie man mit diesem Board umgeht und sogar selbstmodifizierenden Code zum Laufen bringt!


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