Mike McBike @ Home / Einplatinenrechner / SC/MP Computer Teil 5 - Metallpapierdrucker |
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{SC/MP - Metallpapierdrucker} Zuerst mal die neuen ROM-Dateien aus dem Bereich Drucker und Number Cruncher.
Und weiter im Text. Als Erstes hat mich der Umbau der EPROM-Karte gestört: diese wurde von Dreispannungs-EPROMs auf schnöde 2716 umgebaut, das aber auch nur halbherzig, da nur zwei Sockel umverdrahtet wurden. Da ich gerne 2708 brenne, habe ich das mal wieder komplett rückgängig gemacht. Im Detail: da hat wohl wer eine Axt zum Umbau verwendet... Wieder sauber gebrückt: Der 2716 war eh nur halb voll - die Adressbusumschaltung war gar nicht aktiv... der 2708 passt doch viel besser zum Gerät! Jetzt zum eigentlichen Teil dieses Kapitels: der Metallpapierdrucker! Das Teil liegt gehäusemäßig an +27V, da die Treibertransistoren für die Nadeln das nur so hergeben. Daher muss der Drucker isoliert in das Gehäuse montiert werden! Die Isoliergummis haben schon die besten Zeiten hinter sich... Hochspannung! Nicht wundern - der 30V-Trafo hängt an einem zusätzlichen Trenntrafo. Ich bin ja nicht leichtsinnig! Die Druckersoftware steckt im EPROM auf der Druckerkarte. Dieses adressiert ab 0xF000. Ein Start bei 0xF00E druckt zwei Mal eine Zeile, deren ASCII-Daten ab 0x0F00 im RAM stehen. Was könnte ich da wohl ausdrucken? War klar, oder? Aber der Kontrast lässt noch zu wünschen übrig... Ich erhöhe mal mit geeigneten Zener-Dioden die Drucker Versorgungsspannung... Sieht schon besser aus... leider ist der Druckermotor jetzt so schnell, dass der Rechner nicht mehr zuverlässig bei Spaltenzählen mitkommt... Das Druckwerk ist von Matsushita, Unterlagen dazu habe ich leider keine mehr gefunden. Der Typ: EUY-10E013L Hier sieht man das Zahnrad mit der Sensorspule für die Spaltenerkennung: 7 Nadeln, die auf der Druckzeile permanent auf dem Papier liegen - nur am Ende der Zeile wird der Kopf abgehoben. Jede Nadel kann einzeln unter Strom gesetzt werden und brennt die µm-dicke Aluschicht vom Papier weg. Da wird dann das darunter liegende schwarze Papier sichtbar. Ein simples Druckerkonzept, welches die Kosten für die Mechanik reduziert, dafür sündhaft teures Spezialpapier nötig macht... Das war jetzt mal die Hardware des SC/MP-Computers - schön, dass nach so langer Zeit wieder alles funktioniert! Im nächsten Kapitel werde ich mich demnächst mal mit der Programmierung des sonderbaren Prozessors beschäftigen. {Drucker Reparatur} Ich bin ja Perfektionist, so musste ich mich ganz gezielt mit der Druckermechanik beschäftigen - solche "Notlösungen" will ich nicht. Als erstes habe ich mal genügend Druckerpapier bestellt - das gibt es noch im Keglerzubehör und es ist unglaublich teuer... Dafür ist das Druckbild aber auch wieder einwandfrei. Der Unterschied zu überlagertem Papier ist signifikant - womöglich spielt Korrosion hier eine Rolle... Neue Durchgangstüllen ersetzen die krümligen alten Gummireste. Passt 1a. Der angesägte 2N3055 wird durch etwas Passenderes ersetzt: Die Abstandshalter sind sehr provisorisch. Das geht auch professioneller. Hier ist nicht viel Platz... Perfekt! Jetzt entspricht der Aufbau meinen Qualitätsstandards! {Matsushita EUY Dokumentation} Es ist zwar nicht genau der gleiche Drucker, aber immerhin so ähnlich! Deswegen wollte ich euch die Doku nicht vorenthalten. Danke an Markus B., der mich auf das Dokument hingewiesen hat!
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