Mike McBike @ Home / Einplatinenrechner / DAI Computer |
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{DAI Computer - seiner Zeit voraus!} Vor Kurzem war mal im Altcomputerforum eine Diskussion, was denn passiert, wenn der schlimmste aller denkbaren Fälle einen Sammler ereilt. Unabhängig davon, dass dieser Fall womöglich für manche Angehörigen nicht "der schlimmste aller Fälle" sein könnte - was passiert mit dem Lebenswerk? Dieser Computer in seiner extremen Ausbaustufe ist so ein Fall, und - vielen herzlichen Dank, Martin!!! - er landete letztendlich in guten Händen, nämlich bei mir. ;-) Zwei 5 1/4 Zoll Disk-Laufwerke und ein EPROM-Programmer (oder Leser?) - klar, dass das alles nicht mehr in das originale Gehäuse passte... Schalter, Lampen, unbekannte Platinen mit unbekannter Funktion. Ich sollte mir mal die 1000 Seiten beiliegender Doku durchlesen... Später. Ein PAL-Modulator? Brachiale Stereo-Endstufe mit Lautsprecher-Zuschaltung und separatem Netzteil. Da geht was! Programm-ROMs ohne Ende... Zahllose RAMs und der Floppy-Controller ganz versteckt: Stacked RAM gab's also schon in den 80ern, nur größer - vong Volumen her. Die RGB-Karte - Original DAI! Ein ganz armer Steckverbinder... ...der unliebsame Bekanntschaft mit alten Batterien machen musste - wie übrigens auch das Baseboard. Eigentlich 48k DRAM... jetzt mit 256k Bausteinen bedient, dazu später. Die nicht mehr originalen Programm_ROMs: Dieses Kabel bedient das Character-ROM - Zeichensatzumschaltung... ...über Codierschalter: {Der Rückbau mit Schadensbeseitigung} Es gibt für mich keine erkennbare Chance, das gesamte Konglomerat in Betrieb zu nehmen. Ich habe mich entschieden, den seltenen Computer erst einmal grundlegend auf die Ursprungsversion umzubauen, Mainboard, RGB-Karte und Tastatur. Da die Original-ROMs gottseidank noch vorhanden sind, sollte mit dieser Strategie zumindest ein Computer mit Basic und Assembler möglich sein. So hat man den ja auch mal ursprünglich gekauft! Die diversen ROMs und der geniale arithmetische Floating-Point-Coprozessor hängen an der modifizierten Adressbusumschaltung... Diese Buchse hat diverse Steuersignale an diverse Umbauten geleitet und gehört nicht zum Originalboard... außerdem lag sie direkt unter den Batterien... Die Unterseite offenbart viele Umbauten... der Umbau der Dynamischen RAMs von 4116 (3 Versorgungsspannungen, heiß, fehleranfällig) auf 41265 (billig, zu groß aber egal, eine Spannung) ist gut und bleibt! Vorerst. Auch auf der Unterseite: schillernder Batteriesiff und Grünspan... Die Steuersignale kommen alle weg... ...und mit den Netzteilumbauten beschäftige ich mich später! {Endlich übersichtlich...} nach bald einer Stunde Demontage, Spüli, Wurzelbürste und Heißluftfön ertrahlt das Baseboard wieder in alter Schönheit: Das Baseboard noch ohne Program-ROMs und Character-ROM: Vielfältige Anschlussmöglichkeiten von hinten... Die Originaltastatur - in einem Teil des Original-Gehäuses: Kunstvoll verkleidet... ...und auf der Rückseite vom Mainboard gnadenlos abgesägt... Das wird das Minimalsystem sein, welches ich zuerst zum Leben erwecken will: Es ist noch viel zu tun, bis das erste Bild kommt. Erst mal muss ich die erweiterungsbedingten Umbauten alle zurückbauen. |
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