{T.V. Goalee von Chicago Coin (Chicago Dynamic Industries)} Der Werbetext verspricht ein hyperrealistisches Spielerlebnis - und ja, das Design dieses Spielautomaten von 1974 ist außergewöhnlich. Hier hat man sich echt Mühe gegeben, das Spielgeschehen wie ein echtes Fußbalfeld aussehen zu lassen! Die Chicago Skyline im Hintergrund und kleine Bäumchen am Spielfeldrand...

Dann kamen die Limitierungen der damaligen Digitaltechnik... Dieses Spiel zählt noch zur Generation der "Discrete Electronics", der Spiele ohne Prozessor und ohne Programmspeicher. Obwohl, auch ein 7474 ist als Flipflop ja ein Speicher...

Nur ein unscheinbares Kürzel weist auf den Hersteller hin:

Ein Schaltplan für dieses Spiel existiert nicht, so muss ich mich Schritt für Schritt, IC für IC durch die Platine arbeiten. Als Erstes reichen mal separat eingespeiste 5V, um die TTLs zur Mitarbeit zu bewegen. Der Systemtakt liegt an. Ein Videobild gibt es nicht.

Aber immerhin sind Hsync und Vsync da...

Der Informationsgehalt des Videosignals (S/W, BAS) ist überschaubar.

Gleich nach dem Quarz und dem üblichen 7404 als Taktgenerator kommt eine Batterie aus 7490 Dezimalzählerbausteinen. Die machen üblicher Weise die ganzen Horizontal- und Vertikal-Zählimpulse. Zwei davon sind taub.

So sieht es dann aus, wenn alle mitzählen.

Zahlreiche Zähler...

... zählen Zeilen. Immerhin: die Funktion ist schon umfangreicher geworden. Wir haben ein Spielfeld. Der Realismus ist kaum noch zu steigern.

Fortsetzung folgt!