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{DTL 150 Batterietester} Beruflich bedingt hatte ich unlängst das Bedürfnis nach einem einfachen Akkutester, der das Entladeverhalten weitgehend automatisiert ermitteln kann. Selber Entwickeln macht Spaß, ist aber mit hohen Kosten verbunden. Einfach Kaufen kann da günstiger und schneller sein. Und bei ca. 35 Euro für dieses Gerät aus China - da bekomme ich hier nicht mal das Display und den Kühler dafür. Das ist alles drin im Karton - zugegeben: das Netzteil mit dem Euro-Adapter ist Grütze... Es geht aber trotzdem erst mal, wenn man weiß, was man tut. Das Display sieht komisch aus und was macht das Fähnchen da? O.K., unkonventionell: Displayschutzfolie zum selber abziehen. Das geht gar nicht mal so gut... Ein wenig Waschbenzin später erstrahlt das Display in voller Farbenpracht. Nach der Umstellung von Chinesisch auf Englisch weiß ich sogar, worum es geht. Eigentlich ist alles super zu erkennen: Temperatur außen (Fühler am Kabel), am Mosfet (innen), Klemmenspannung, eingestellter Entladestrom, Zeit seit Start, Abschaltspannung, Energie und Kapazität aufkummuliert... Gleich mal an einem super hochqualitativen Lithium-Akku aus einer Billig-LED-Taschenlampe getestet: 18650 bieten ja gewöhnlich 2,5 bis 3,5 Ah. Ich wunderte mich immer, warum die Zelle so leicht ist und warum die Lampe so schnell dunkel... Muss wohl an den effektiven 500mAh liegen... Vorläufiges Fazit: für einen unschlagbaren Preis bekommt man ein sehr praktisches Messmittel. Die Bedienung ist fast intuitiv, wenn man die vier Taster mal gelernt hat, die Funktion war bisher einwandfrei. Die angezeigten Spannungen und Ströme stimmen erstaunlich gut mit den Angaben der professionellen Messmittel, die mit zur Verfügung stehen. Der Lüfter ist sehr leise und läuft erst ab einem bestimmten Strom. Man kann das Gerät auch prima als elektronische Last fur den Test von Netzteilen hernehmen, 20V/5A (100W) habe ich an meinem Laborplatz problemlos länger ausprobiert - die Kühlkörpertemperatur stieg nicht über 50°C. |
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