|
Mike McBike @ Home / Einplatinenrechner / AIM 65 Reparatur |
|
19.10.2025 {AIM 65 Reparatur} Neben den vielen unterschiedlichen AIM 65 Varianten, die sich in meiner Sammlung befinden, erreichte mich nun auch mal die Bitte um eine AIM Reparatur. Das Display täte nicht so, wie gewünscht... Display Down! Da der Displaytausch nichts verbessert hatte, dürfte der Fehler wohl weiter im Inneren des Rechners liegen. Der ist übrigens schön original, nur ein wenig verstaubt... Ein weiteres Problem: das Flachbandkabel zwischen Mainboard und Tastatur hat Karies. Es funktionieren so halt nur ein Teil der Tasten... Mein Oszi sagt mir: das Display #4 bekommt kein CS#. Das wird vom 6520 über den Port generiert. Da ist wohl ein Portkanal gestorben. Toll: der 6520 ist als einziger 40poler nicht gesockelt. Es geht eng zu auf der Displayplatine, aber mein Entlötsauger wird mir da schon helfen. Die Platine ist massiv durchgebogen: Vor dem Auslöten entfernt man besser die sündhaft teuren Displays. Der Heißluftfön hilft bei zwei Dingen: Ausrichten der Platine und Vorwärmen der Lötstellen. Der Rest ist eine Sache von 10 Minuten. Die Leiche lässt sich vorsichtig mit einem flachen Schraubendreher heraushebeln. Für die Zukunft: ein Sockel. EF68B21 ist tatsächlich ein 1:1 Ersatz für 6520. Danke an den Hinweisgeber im Altcomputerforum! Gut, dass wenigstens die Enter-Taste funktioniert - und die "5". Das führt einen bis zum BASIC. Die Kontrastscheibe hat schon ihre Berechtigung: Im Nachgang werde ich noch den Portersatz gegen einen originalen 6520 tauschen - das ist einfach originaler. Nennt mich einen Spinner. Die 16-poligen DIL-Schneid-Klemm-Adapter (Suchbegriff: IDC Adapter) sind bestellt. {Flachbandkabel...} Die Schneid-Klemm-DIL-Adapter sind gekommen. Die deutsche Sprache gebiert Monster... So würde es perfekt funktionieren... ...wenn die originalen Sockel nicht totaler Mist wären. Die einseitigen Federklemmen machen immer Probleme. Auslöten, einlöten - geht! Endlich habe ich alle Tasten für meine aufwändigen BASIC-Programme zur Verfügung. Da kann man dann auch gleich mal den Drucker testen - mit dem originalen Uralt-Papier ein blasses Vergnügen. Das aktuelle Kassenpapier ist zwar etwas schmaler, dafür aber satt schwarz. Läuft! Nebenbei hatte ich dann auch noch das Vergnügen, ein 1416-Display kennenzulernen, welches den Cost-Down-Prozess vollständig durchlaufen hatte: Den Chip nur noch unter einem Epoxy-Tropfen, die Plastiklinsen auf das Nötigste reduziert, kein Verguss, keine Schutzschicht... kann man machen, sieht dann aber Scheiße aus. Immerhin funktioniert es - wiel lange wohl? Wertig aussehen ist was anderes. Jetzt noch die PIA ersetzen und fertig ist das Gerät. |
| © 2013 - 2025 · W. Robel | e-Mail senden |