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{Cosmac Micro Elf - Back to the Switches} 1976... ich war neun Jahre Alt und die Microprozessortechnik fing an, interessant zu werden! Eigentlich schon 1974 hat die Radio Corporation of America (RCA) den RCA 1802 Prozessor auf den Markt gebracht. Enfache Befehle, ein weiter Spannungsbereich, übertaktbar und bei den großen Strukturen und mit Spezialsubstraten sogar weltraumtauglich! Bald darauf brachte die Zeitschrift "Popular Electronics" einen Computer zum selber bauen heraus: den Cosmac Elf! Billig und so derart auf das Nötigste reduziert, dass es schon wieder etwas Besonderes ist. Das Teil gab es dann sogar mit "Grafikkarte"... Besonders bemerkenswert an diesem Konzept ist das Fehlen einer Tastatur und eines ROMs. Programme werden binär per Kippschalter eingegeben und per DMA im RAM gespeichert! Wenn man dann genug gekippt hat, stellt man den Programmzähler auf Null und startet die Ausführung. Windows gibt es noch nicht. Dieses Modell hier ist ein Cosmac Micro-Elf. Der Prozessor und die coolen Anzeigen sind Original, das RAM ist ein moderner (?) Cache-Chip und die Platine ist echt hübsch... Diese zwei Anzeigen stellen den Datenbus dar: Aus Kostengründen (die sind echt teuer!) haben die Adressbusanzeigen gefehlt. Das kann ich so nicht liegen lassen! Die Elektrobucht ermöglicht einen Griff in die Mottenkiste der Elektronik... Gesockelt - die Anzeigen gehen auch gerne mal kaputt - sie werden recht heiß ohne wirklich Licht abzustrahlen... quasi Infrarot-Leuchtdioden... So sieht das schon besser aus. Wenn man hier 64kByte eintakten will, dann sollte man schon den vollen Überblick bekommen! So, ich muss jetzt mal los, den Kurs zum Mond programmieren... |
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