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14.06.2025 {Kosmos Elektronik Labor XG} Jan hat mir eine große Freude gemacht: er spendete für diese Webseiten zwei komplette Kosmos Kästen aus den späten 60er Jahren! Herzlichen Dank! Hier ist der Grundkasten XG der Elektronik Labor Reihe. G steht für Grundkasten, was auch sonst? Bis zur Fertigstellung der eigenen Fotostory habe ich mir mal das Kastenbild geliehen von der super informativen Baukastenseite von Thomas Rigert Was ich niemals selbst fotografieren kann, ist der originale Inhalt des Kastens. Auch dieses Bild habe ich mir von Thomas Rigert geliehen. So sieht das alles aus, bevor man es zusammengebaut hat: Spritzgussteile hängen noch zusammen, Bauteile sind separat untergebracht. Wenn man den Kasten dann erfolgreich zusammengebaut hat, bemerkt man einen kleinen Nachteil des Konzeptes: die fertigen Module passen nicht mehr gut in den Kasten! Und so sieht das fertige Panel dann aus: Potis und der Lautsprecher haben angelötete Kabelschwänze, alle festen elektrischen Verbindungen werden über Draht und Schrauben umgesetzt. Hier ein Poti im Bedienpanel - Auf der Vorderseite gibt es dann einen Drehknopf mit aufgeklebter Skalenscheibe. Der Lautsprecher, ein Taster und ein Schiebeschalter. Die Schiebeschalterkontakte sind gleichzeitig die Schrauben zur Kontaktierung... Die einzelnen Batteriehalter werden aufgesteckt und verschraubt. Eine Batterie hatte wohl Inkontinenz... Das sieht man auch am Karton.... Die Gehäuseteile sind etwas dünn und wenig stabil - aber das geht sicher etwas schöner. Erster Versuch: Benetzen der Bruchstellen mit Azeton. Der Kunststoff zeigt mir den molekularen Mittelfinger. Da löst sich absolut nichts an... Bei so kleinen Klebeflächen ist Sekundenkleber eigentlich nicht meine erste Wahl, aber zum Fixieren reicht es. Hält schon mal... Die Rückseite kann man haltbar und elastisch mit Heißkleber stabilisieren. Eine Lösung auf Dauer ist das aber nicht... Hier noch ein Blick auf die Schiebeschalterbatterie: Der senkrechte Panel-Teil wird eingeschoben und unten geclipst - das hält so leidlich... Das Elektronik Labor hat eine ganz eigene Kontaktmethode: Federklemmen aus Messingblech. Die drückt man zusammen , schiebt den Draht ein und lässt dann wieder los. Das beisst sich ganz gut fest! Die Bauteilmodule haben unten einen viereckigen Pinnöpel, den man in die Grundplatte stecken kann. {Styropor und Weichmacher} Ein sehr interessantes Phänomen: die Weichmacher in den Drahtisolierungen mögen Styropor nicht. Das gibt im Ergebnis interessante Muster. Zuweilen sieht man das auch in den tiefgezogenen Kunststoffeinsätzen. {Modul Elko 500µF} Ein interessanter Uralt-Elko mit längst vergessener Bauform - und die 500µF wurden noch zu Lebzeiten der Experimentierkastenserie von den heute üblichen 470µF abgelöst. Die Bauteile werden unten über die Schrauben kontaktiert: Die Grundplatten gab es in vier verschiedenen Größen - diese waren meist auch für viele verschiedene Bauteile und Anschlussvarianten vorgesehen. {Modul Transistor PNP} Mit Kühlfahne zum selber aufstecken... Auch hier findet die Kontaktierung über die Schrauben statt. {Modul Galvanometer} Wer kein Multimeter hat, der baut sich eines... {Modul HF-Spule} die sieht eigentlich genau so aus, wie die Spule aus dem späteren Junior Kasten! {Modul Lampe / LDR} Eine sehr interessante Kombi: Lichtquelle und lichtempfindlicher Widerstand mit verstellbarer Blende. Das ist eines der Module, die erst einmal aufwändig zusammengebaut werden mussten. Nicht leicht zu sehen: der LDR - heute verboten, weil er Cadmium und andere Schadstoffe enthält! {Modul Transformator} Vom Schwingkreis bis zum Weidezaungerät - ein sehr vielfältiges Bauteil. Und so vielfältig sieht das dann aus, wenn man die Module zusammen auf der Grundplatte platziert. Das ist der Lieferumfang des Grundkastens: Batteriefedern mit krankem Kollegen... Nach Essigbad und Drahtbürste ist alles wieder fein: Und was kommt jetzt? Vielleicht mal Batterien kaufen und den astabilen Multivibrator aufbauen. Dann sieht man, was sich im Vergleich zum Junior Kasten so geändert hat... |
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