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{Arduino Core Memory} Kann man eigentlich etwas so Altertümliches wie einen Magnetkernspeicher mit moderner Elektronik betreiben? Diese Frage habe ich mir lange gestellt, bis ich im Internet zufällig auf diesen Anbieter gestoßen bin. Ein finnischer Elektronikentwickler bietet einen Arduino Shield für einen Kernspeicher zum Selbstbau an... Da konnte ich natürlich nicht nein sagen! Ganz am Ende dieses Artikels sind noch mal die relevanten Links zusammen gefasst! Das Päckchen enthält alle nötigen Bauelemente für den Aufbau, auch Magnetkerne und Kupferdraht... Obwohl bei den Magnetkernen einige zerbrochen waren, gab es doch genügend Ringe, um den Speicher vollständig aufzubauen. Den beigelegten Kupferlackdraht habe ich nicht verwendet, hier hätte ich den Lack mit Schmirgelpapier entfernen müssen, um löten zu können. Für so etwas verwende ich immer den praktischen Fädeldraht, dessen Isolierung direkt beim Löten schmilzt und verdampft. somit erspart man sich das Abschleifen und außerdem ist er schön bunt... Als Erstes werden die Spaltendrähte einseitig festgelötet: Dann kann man die Ferrit-Kerne auf die Drähte fädeln. Eine magnetisierte Pinzette leistet gute Dienste - die Ringe bleiben an ihr haften und sind so leicht zu positionieren! Dann werden die Spaltendrähte am anderen Ende festgelötet. Die Ferrite können jetzt nicht mehr weg... ;-) Für das Einfädeln der Zeilen habe ich die Matrix mit zwei abgeschnittenen Beinchen der Brückengleichrichter unterlegt. Das separiert einerseits die Kerne und man kommt einfach besser dran... Man muss auf die abwechsende Orientierung der Kerne achten - macht man einen Fehler, muss alles wieder neu gemacht werden! Nach ca. einer Stunde war die Matrix fertig. Alle Kerne sind auf ihren Plätzen und es benötigt nun nur noch den Lesedraht, der durch alle Kerne hindurch gefädelt werden muss. Diese Arbeit war übrigens deutlich leichter als das Fädeln der Zeilen und Spalten! der Lesedraht wird am ersten Pad angelötet... ... und nach diesem Strickmuster durch alle Kerne gezogen! Fertig ist der 32-Bit USB-Stick. Die unglückliche Lage des 3V-Anschlusses (Die 3V müssen separat zugeführt werden!) und die extrem knappe Lage über dem USB-Anschluss des Arduino könnte in einem neuen Release noch deutlich optimiert werden, aber mit etwas Sorgfalt geht das auch so. Und hier ist das vollständige System zu sehen. Der Kernspeicher kann über die serielle Konsole des Arduino beschrieben und gelesen werden. Wer mag, kann mit der magnetisierten Pinzette per Hand einzelne Bits gezielt löschen! Endlich mal Macht über die Daten besitzen - eine coole Erfahrung!!! {Arduino Core Links} Die folgenden Links enthalten Inhalte, für die ich nicht verantwortlich bin, die ich aber persönlich für interessant erachte...
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