{EPSON HX-20 - Cassettenlaufwerk} Eines der praktischen Zubehörteile des HX-20 ist sein Cassettenlaufwerk. Im Gegensatz zu manch anderen Laufwerken ist dieses mit einer erstaunlich langlebigen Mechanik ausgestattet. Der Riemen verwandelt sich nicht in eine teerige, klebrige Masse und die Andruckrolle bleibt stabil und griffig.

Bis hierhin kommt man, wenn man nur zwei Schrauben löst... SMD auf der Unterseite.

Das vollständige Zerlegen ist allerdings eine Kunst, die sich jeder Beschreibung widersetzt. Das Laufwerk muss aus der Frontblende raus. Das geht aber nur, indem man es trickreich wendet und windet - Gewalt ist unnötig. Allerdings kann ich im Nachhinein nicht beschreiben, wie mir das gelungen ist. Es gab da mal so ein Metallspielzeug mit kunstvoll gebogenen dicken Drähten, die man voneinander trennen musste. So ähnlich ist das hier.

Die Kerbe in der Bildmitte ist nötig, um die Mechanik bei geöffneter Klappe durchfädeln zu können.

Nach langer Mühe hat man die Elektronik und die Mechanik separiert und sieht den Grund dafür: drei weitere Elektrolytbomben.

Ach ja, die Front besteht eigentlich aus zwei Teilen, die fast den Anschein machen, als ob man sie trennen könnte. Leider sind sie fest verklebt.

Die Platine ist verschraubt, wird aber von einer einzigen Lötverbindung zusätzlich gehalten. Das kann man entlöten, bringt aber nix, da die vielen Kabel viel zu kurz sind. Egal, es ist eh nicht nötig, hier weiter zu separieren.

Die drei müssen raus!

Und schon geschehen - für den 2,2µF hatte ich keine kleinere Bauform da, aber liegend geht hier auch.

Nach eine halben Stunde Gepfriemel hab ich sogar alles wieder unbeschädigt zusammenbekommen. Es geht ohne Gewalt - wenn es klemmt, hat man was falsch gemacht.

Bei dem Gerät waren Cassetten mit dabei - ich bin gespannt... Das Laufwerk findet eine Datei...

Super... CNC-Daten. Aber hey - nach so vielen Jahren immer noch lesbar!!!