{SHARP CE-100BG Bubble Memory Cartridge} Der Sharp PC-5000 war einer der ersten Laptops auf dem Markt, LCD, aufklappbar, 8088 CPU, DOS. Und er hatte eine Besonderheit: DOS und Dateispeicher waren in einer Cartridge untergebracht: der CE-100B(G). Das Besondere am Besonderen: das Speichermedium ist ein Bubble-Memory! Der Vorteil zum damaligen Zeitpunkt (1983): hohe Speicherdichte. Der Nachteil: thermisch anspruchsvoll, nicht sehr zuverlässig, aufwändige Ansteuerung.
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_01_tn.jpg)
Mir ist so eine Cartridge in die Hände gefallen: der Karton hat ein futuristisches Design.
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_02_tn.jpg)
Die Cartridge selbst steckt in einer cassettenhüllenähnlichen Klappbox:
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_03_tn.jpg)
Das ganze macht einen sehr wertigen (schweren) Eindruck.
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_04_tn.jpg)
Auf der Unterseite befindet sich der Stecker mit den Anschlüssen.
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_05_tn.jpg)
Im Inneren: ein silberner Würfel - das Bubble-Memory-Modul.
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_06_tn.jpg)
Im Gegensatz zum Intel-Evalboard befinden sich in der Cartridge erschreckend wenige Bauelemente.
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_07_tn.jpg)
Die kryptischen Punkte und Hex-Zahlen auf dem Modul sind der Defect-Table, für den Fall, dass das Modul mal Low-Level formatiert werden muss.
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_08_tn.jpg)
Beim HA16635 dürfte es sich um einen speziellen Hitachi Bubble-Memory-Controller handeln, Datenblätter gibt es nicht. Das rotbraune Bauteil mit den transparenten Isolierschläuchen dürfte ein Temperatursensor sein - Bubble Memories fühlen sich erst ab 30-40°C richtig wohl, sie werden normaler Weise aktiv geheizt.
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_09_tn.jpg)
Und ja, auch bei professionellen Produkten findet man oft Nachbesserungen in Form von Fädeldrähten - hier sind sie extrem sauber versteckt...
![CE-100BG](img_ce100bg/ce100bg_10_tn.jpg)
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