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{Husky Hunter REC 500} Ein besonderes Stück Computergeschichte aus dem Vereinigten Königreich erreichte mich als freundliche Spende im Doppelpack: ein Husky Hunter Portable CP/M Rechner ohne bewegte Teile. Das RAM ist batteriegepuffert, die Anzeige erfolgt über ein grafisches LCD. Die einzige Schnittstelle ist seriell - RS-232. Und laufen tut das wasserdichte Wunderwerk mit 4 Stück AA Batterien.

Husky Hunter

Auf der Seite sieht man den (auch wasserdichten) Anschluss für die serielle Schnittstelle:

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Auf dem Markt seit 1985 wurden diese Geräte noch viele jahre im Bereich der Vermessungstechnik im Feld eingesetzt. Wasserdicht, schlagfest und mit ewig langer Batterielaufzeit...

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Der linke Knopf mit Schlitz ist der Batteriefachdeckel...

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...der schon etwas korrodiert ist, weil Batterien nun mal gerne auslaufen...

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Der Rückdeckel besitzt eine Gummimatte zur Abdichtung und darunter befindet sich der Piezo-Lautsprecher.

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Die Platine passt genau in das Gehäuse. Der Hochspannungstrafo ist für das Backlight da...

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Hier das Motherboard in sehr großer Auflösung. NSC800N ist ein extrem sparsamer Z80 kompatibler Prozessor. Und die RAMs können wohl auch noch aufgerüstet werden. Rechts unten ist der Akku für die RAM-Pufferung zu sehen. Der ist sogar neu...

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Der LCD-Grafik-Controller - das Display selbst ist intelligenzfrei.

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Die Programm-ROMs stecken in einlötbaren Präzisionssockeln aus Einzelpins - und sind an zwei Pins doch festgelötet... Hier steckt das CP/M-Betriebssystem drin!

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Varta Akkus - immer ein Garant für Tod und Vernichtung... Die Reste des alten Akkus kann man noch erahnen.

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Hier sieht man die Oberschale: das LCD Display ist auch eine Husky-Eigenentwicklung. Die Schrauben an der Tastatur sind alle einzeln akribisch mit Silikon abgedichtet!

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Noch ein LCD-Treiberbaustein...

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Beide Geräte starteten nicht. Der Grund dafür liegt in der Batterieröhre...

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Diese ist sauber verklebt und lässt sich leider nicht zerstörungsfrei öffnen...

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Zur "besseren" Kontaktierung befindet sich darin ein Tastatur-Knackfrosch-Blech. Das ist durch Batteriesäure gut oxydiert und liefert sehr hohe Übergangswiderstände...

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Mit ohne Knackfrosch startet der erste Husky problemlos... mit Display-Streifen.

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Das Display könnte man demontieren und die Zebragummis reinigen...

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Dazu kann man das Display ausbauen:

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Alles von Husky-Computers selbst entwickelt!

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Dummer Weise besteht die Zeilenkontaktierung offensichtlich nicht aus Zebragummi, sondern aus diesen blöden aufgebügelten Carbon-Leitstreifen... das war's dann wohl...

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Aber man hat ja zwei Exemplare des Rechners zur Verfügung... aus zwei mach eines!

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Das Betriebssystem besitzt auch einen eingebauten Basic-Interpreter!

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Geht sogar recht fix!

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CP/M meldet sich mit einigen wenigen Systemprogrammen im ROM - weitere Programme können über die serielle Schnittstelle aufgespielt werden!

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Der Vollständigkeit halber habe ich den zweiten Husky auch unter die Lupe genommen - der wollte trotz ausreichender Versorgungsspannung nicht starten und zeigt auch massive Korrosionsspuren um den Akku herum...

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Aufgepinselte Essigessenz sorgt für lustiges Sprudeln und entfernt einen Großteil der Laugenreste!

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Nach dem Spülen mit reichlich Wasser sieht das schon sehr ordentlich aus - hilft aber nicht. Der Husky muss wohl eingeschläfert werden... Aber hey - die RAMs kann ich für meine nächste Arcade-Reparatur gut brauchen! Kein Opfer ist umsonst!

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Ein tolles Gerät, welches bei der Markteinführung seiner Zeit weit voraus war! Noch mal herzlichen Dank für die freundliche Spende an dieser Stelle!


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