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03.02.2025 {Robotron Z1013.64} Vielen Dank an Lutz für diese tolle Spende, ein Robotron Z1013.64 in wahrhaft tollem Zustand: Das waren noch Zeiten, als man zu seinem Computer noch umfangreiche Dokumentation bis hin zu den Schaltplänen mitgeliefert bekam... Ab 1985 gebaut, basierend auf dem Prozessor U880 (Z80-Nachbau), war der Einplatinenrechner von Beginn an für den Hobby-Programmierer gedacht. Daher gab es auch kein Gehäuse... Die Verpackung wirft Fragen auf: angeblich ein .16 ab Werk auf .64 umgebaut. Die Platine selbst ist aber ein .01 auf .64 umgebaut. Typenschild aus dem Typenraddrucker? Die formschöne Folientastatur - erinnert ein wenig an den ZX-81, ist aber um Klassen besser gebaut! Dafür ist es aber eher ein Plaste-Brett als eine Folie. Auf der Rückseite befindet sich eine normale Leiterkarte in FR4. Jetzt erinnert das Teil an den ZX-80. Der Tastaturstecker ist sauber gelötet - alles Handarbeit... Das Motherboard in voller hochauflösender Pracht: U880 CPU, 2k Monitorprogramm-EPROM, 2k Zeichensatz-EPROM, 64k DRAM, 1k Bildschirmspeicher, Schnittstellenbaustein, TV-Modulator... Alles, was ein Rechner eben so braucht. Auf der Rückseite sieht man die Umbauten für die .64 Erweiterung. Die Platine ist ein Beispiel für Völkerverständigung: DDR-TTLs, Texas-TTLs, Tesla-TTLs, Russische Malzbonbon-TTLs... Woher die DRAMs kommen, ist nicht mehr festzustellen. Der Gehäusebauform nach stammen sie vom Klassenfeind. Unter dem Pflasterstreifen befindet sich das Zeichensatz-EPROM. Da hat schon mal wer den Frolyt verstärkt... Macht wohl die Eingangsspannung stabiler. Das Gerät wird ja direkt mit Wechselspannung versorgt... Und Zubehör war auch reichlich dabei - hier das Extra-Netzteil Z 1013.40, zur Versorgung über die Erweiterungskarte: Der Baugruppenträger Z 1013.50: Und ein E/A-Modul Z 1013.30, damit man auch etwas Sinnvolles steuern kann: Alles zusammengesteckt sieht das dann erst einmal so aus: Jetzt wird es im wahrsten Sinne des Wortes spannend. Ein 9VAC Steckernetzteil habe ich da, mal sehen, was damit so geht. Die Spannungen auf dem Board sind gut, der Quarz taktet. Kurz vor dem TV-Modulator ist auch ein Videosignal zu sehen: Mein Monitor hat zwar eine kapitale Macke, aber man kann schon etwas erkennen: der Z1013 meldet sich! Auch die Tastatur wird erkannt, nach einiger Übung (Versuch und Irrtum) werden die Registerinhalte dargestellt. Die Mehrfachbelegung der Tasten ist sehr gewöhnungsbedürftig... Hatte ich den ZX-81 schon erwähnt? Ein tolles Gerät mit einer interessanten Geschichte! Leider ist mit 2k-Monitor nicht wirklich viel anzufangen - ein BASIC war nur von Cassette möglich. Aber diese Geschichte ist auch noch nicht zuende erzählt... |
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