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27.08.2025 {KC 87 EPROM-Programmier-Modul} Und noch ein tolles Exponat von Thomas A. und seinem Sammler, welches mir dankenswerter Weise die Möglichkeit gibt, Euch hier auch seltenere Hardware der DDR im Detail vorstellen zu können: der KC 87 EPROM Programmierer. Zuserst sieht man nur eine wenig spektakuläre Pappschachtel mit gewohnt rustikaler Robotron-Beschriftung VEB Robotron-Messelektronik "Otto Schön" hat sich auf Computer- und Messtechnik spezialisiert - passt gut zusammen! Das EPROM im Nullkraftsockel steckt nicht ohne Grund darin. Da man damals noch kein Internet zum Download hatte, musste die "Treibersoftware" ja irgendwie zugänglich gemacht werden. Hier ist sie. Das programmierte EPROM musste dann in ein ROM-Modul gesteckt werden. Die mechanische Ausführung des Gehäuses ist erstklassig. Am Steckverbinder erkennt man die Verwendung für den KC 87. Man braucht nicht viel, um ein EPROM zu programmieren. Die PIO stellt die digitalen Steuer-, Daten- und Adressleitungen zur Verfügung, aufwändig ist nur die Generierung der benötigten Programmierspannung (24V)! Das Netzteil besitzt einen großflächigen Kühlkörper... Ob in der Netzteilsektion wohl schon mal nachgebessert wurde? Kann man so machen: der zu große Nullkraftsockel wird einfach mit einer Plastikfolie "kastriert"... Die Auswahlmöglichkeit der EPROM Typen war überschaubar - es gab genau eine: 2K-EPROM U2716C (U556). {Jetzt wird programmiert!} Dank der Elektrobucht habe ich jetzt alles beisammen, um in die EPROM-Programmierung einsteigen zu können. Nach 30 Jahren Elektronik wird das aber auch mal Zeit! KC87, ROM-Modul und Eprommer reichen zuerst. Das EPROM mit der Firmware, das dem Eprommer beiliegt, muss in das ROM-Modul. Speicherbereiche können womöglich kollidieren, egal, irgendwas wird schon gehen. Der Schacht ist voll. Der Rechner startet - so schlimm kann es also nicht sein... Das Tolle am Z 9001 Betriebssystem: es findet Befehle von selbst, wenn das ROM passt. Es funktioniert! Die Brennersoftware startet! Ich stecke einfach mal ein programmiertes Exemplar rein... Das Programm ist intuitiv bedienbar. Die Auswahl fällt leicht: 2716 oder 2716. Der Datensatz befindet sich jetzt im RAM und das EPROM wird gelöscht. Mal sehen, was der Programmer sagt... Das EPROM wird als leer erkannt und der Programmierzyklus startet. Ganz gemütlich. Es hat funktioniert! Nach so vielen Jahren läuft die Technik noch einwandfrei! Ich bin begeistert! Hier haben wir die erste Speicherkollision: der Programmer läuft, aber Basic wird nicht mehr gefunden. Wenn man den Eprommer und die ROM-Karte aussteckt und das System neu startet, ist BASIC auch wieder da. Da muss ich wohl doch mal die Bedienungsanleitung etwas genauer durcharbeiten! Sinnvoll ist es offensichtlich, das ROM-Modul mit der Software zu bestücken, die man braucht - denn ein Monitorprogramm für die HEX-Daten hat der KC87 von Hause aus auch nicht. Die Daten aus dem EPROM sind im Rechner, aber ich komme so nicht ran. Jetzt erkenne ich langsam wieder, wie mühsam das damals war, als wir noch nichts hatten... Und es fällt mir wieder ein: der ZX-81, mein erster Homecomputer hatte nicht mal einen EPROM-Programmer... Der Apple ][ Clone hatte immerhin einen eingebauten Maschinensprachemonitor zum Basic. |
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