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{EPSON HX-20} Günter hat mir noch ein tolles Exponat zukommen lassen: einen EPSON HX-20. Sauber, komplett, im Koffer mit Handbuch und seriellem Kabel. An dieser Stelle ein ganz herzliches "Dankeschön!" von meiner Seite.

EPSON HX-20

Das Gerät sieht aus, wie frisch aus dem Laden. Keine Kratzer, kein Gilb. Leider springt die Kiste nicht an und am Display blinkt nur manchmal beim Einschalten ein willkürliches Pixel auf....

EPSON HX-20

Der HX-20 - oder HC-20, wie er auch in Japan hieß - wurde 1981 vorgestellt und ab 1982 ausgeliefert. Hergestellt von Shinshu Seiki / Suwa Seikosha, bevor die Firmen sich in EPSON umbenannten, holte dieser Rechner alles aus seinen zwei 6301-Prozessoren raus. Programmiert wurde der Kasten in Basic, Drucker und Cassettenrecorder waren mit dabei und eine Vielzahl an Schnittstellen waren auch serienmäßig. Der Rechner lief (ohne Drucker) mit einer Akkuladung beachtliche 50 Stunden!

EPSON HX-20

Der Drucker ist ein besonderes Teil: ein 4x1-Nadel-Drucker... Vier Einzelnadeln teilen sich jeweil ein Viertel der Papierbreite.

EPSON HX-20

Cassetten sind auch mit dabei - ich bin gespannt, ob sie noch lesbar sind.

EPSON HX-20

Irgendwie Diktiergeräteformat...

EPSON HX-20

Der Rechner sieht wirklich aus, wie frisch aus dem Laden.

EPSON HX-20

Auch von unten...

EPSON HX-20

Unter der Abdeckung verstecken sich RAMs und ROMs.

EPSON HX-20

Damals waren Schnittstellenstecker noch stabil...

EPSON HX-20

Das Cassettenlaufwerk lässt sich demontieren, hier passen auch andere Zubehörteile rein.

EPSON HX-20

Alles solide gebaut und durchdacht!

EPSON HX-20

Der Blick in das Innere des Gerätes zeigt eine zusätzliche 16k-RAM-Erweiterung, deutsches Fabrikat.

EPSON HX-20

Tastaturplatine und Displayeinheit sind in der Oberschale untergebracht. Verbunden werden die Hälften über drei Flachbandkabel mit Nullkraftsteckern.

EPSON HX-20

Die Flachbandkabel lassen sich ganz leicht entriegeln, indem man den Kragen an den Buchsen herauszieht...

EPSON HX-20

Der Akku ist schon neueren Datums und voll... Daran kann es also nicht liegen. Der Rechner läuft übrigens nur zuverlässig mit vollem Akku - nur das Steckernetzteil reicht nicht, da ist nämlich noch ein strombegrenzender Widerstand in Reihe...

EPSON HX-20

Das Motherboard versteckt sich unter der Abschirmfolie.

EPSON HX-20

Den Drucker kann man auch separieren, er wird nur von zwei Schrauben gehalten.

EPSON HX-20

Nicht viel drauf auf der Unterseite...

EPSON HX-20

Auf der Oberseite um so mehr! Das Foto hier wird auf Klick sehr groß!

EPSON HX-20

Zwei 6301 Prozessoren - einer Master, einer Slave. Der Slave nutzt sein maskenprogrammiertes ROM, der Master bedient sich an den externen ROM-Bausteinen.

EPSON HX-20

RAM und ROM im Überfluss... zumindest für die Verhältnisse 1983 - aus dem Jahr ist dieses Exemplar nämlich.

EPSON HX-20

Netzteil- und Schnittstellensektion...

EPSON HX-20

Der HX-20 ist bekannt für auslaufende und defekte Elkos. Hier sieht es noch gut aus, bis auf diesen Kameraden, der schon anfängt, die Leiterbahnen um sich herum zu ärgern. Alle Elkos müssen raus und ersetzt werden. Ausnahmslos. Immer.

EPSON HX-20

Bis auf den Tantal C14 - zur besseren Übersicht habe ich hier mal die Positionen und Werte eingetragen.

EPSON HX-20

Wir dürfen gespannt sein, ob die Elko-Kur auch meinen Rechner wieder flott bekommt!


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