28.03.2025
{Ein Quarz in ganz langsam} Ralf aus Möckmühl hat mir ganz tolle Spenden geschickt! Hier zu Beginn ein Quarz Biegeschwinger aus einem Hellschreiber (so eine Art schneckenrad-getriebenes Faxgerät der Frühzeit). Frei nach dem Motto "Wir hatten ja damals nix, und das war auch noch langsam..."

Der Schwingquarz befindet sich eingeschmolzen in einem Glasrohr. Der Haupgrund dafür: die Quarze sind extrem feuchtigkeitsempfindlich und würden in normaler Umgebungsluft ihre Frequenz nicht halten können. Der schwingungsdämpfende Schaumstoff zersetzt sich schon und interagiert unschön mit dem Kupfer...

Aud der Rückseite der Platine befinden sich vier Flip-Flops in diskreter Bauweise - es wäre auch noch Platz für zwei weitere...

Um weitere Zerstörungen zu vermeiden, werde ich den Schaumstoff ersetzen.

Kupferoxyd - schön bunt.

Essigeszenz, Drahtbürste und Kolophonium machen alles wieder hübsch...

Spiegelklebeband ist immer praktisch.

8V Versorgungsspannung an den richtigen Pins sorgen für ein beruhigendes Summen. Ich hatte bisher noch nie einen Quarz in den Händen, der im hörbaren Bereich schwingt: 3840 Hz.

Am Sockel liegt die reine Sinuswelle und die Grundfrequenz als Rechteck an:

Der Teiler durch 16 tut seinen Teil zu stabilen 240 Hz.

Jetzt fehlt mir nur noch ein Hellschreiber zu diesem Oszillator...
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